Brief an Richard Dehmel, 26.4.1903, Hamburg-Rahlstedt / Seite 7

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Und endlich Poggfred und Euer liebes Er-
scheinen hier.
Bitte, darf ich nur Deinen und
Frau Isis Entschluß hören: Wann.
Ich schlage vor vom
5. Mai an:
täglich willkommen. Und dann bitt
ich Dich, Heinz mitzubringen. Und
wenn das nur Sonntags sein
kann. Gern am Sonntag.
An diesem Tage dann bäte ich
Dich um „Zweistunden Auf-
enthalt‟, ich meine, mir zwei Stun-
den für den Poggfred zu widmen.
Beide Teile sollen zum 1. Juni
bei Schuster sein. Mündlich darüber.
Ich finde und finde noch immer
keinen Namen für den II. Theil.
„Ausfluge‟ geht klingt zu nüchtern.
„Wolkenzüge‟? „Wolkenzüge über Pogg-
fred.
‟?? Im Poggfred selbst braucht
kein Wort, kein Komma mehr geändert
zu werden. Addio, addio. Ich habe rasendes
Kopfweh. Dein! Dein! Detlev.

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