Brief an Richard Dehmel, 7.3.1907, Düsseldorf / Seite 4

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lichen Zusammenseins und mündlichen Aus-
sprache verwahrt bleiben. Aber wann
kommt dieser Augenblick? Das ist viel-
leicht grade, was ich lange sehr entbehrt
habe, was man eben doch für die drath-
lose Telegraphie nötig hat. Dieses kann der
geschriebene Brief nur höchst mangelhaft
ersetzen. Es war ein Mißgeschick, daß mir
im vorigen Jahr durch mein starkes En-
gagiertsein nach allen Seiten auch die Be-
gegnung mit Dir und Frau Isi vereitelt
wurde. Ich hoffe auf das heurige und sinne
mit allem Ernst darüber nach, wie ich es
anfange wieder mehr zu mir selbst zu kom-
men und zu den Dingen die meine Seele inner-
lich und tief berühren.
Dir und Frau Isi herzliche Grüße.
Dein alter Peter.

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