Brief an Julie Wolfthorn, 7.8.1906, Hamburg-Blankenese / Seite 4

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[Seite 4]

lichen Grad der Vollendung giebt.
Julia
, Sie müssen mich von dem Versprechen
entbinden Ihnen zu sagen, was ich über
die Portraits in Weimar höre. Kollegen —
Wann lassen die ein gutes Haar am
andern? Und Laien — was liegt Ihnen
an deren Urteil? Sagen wir so: Wenn
ich was Gutes davon höre, schreib ichs Ihnen.
— Wunderbar ist die Dresdner
Ausstellung (im Gegensatz zu Nürnberg,
die unbedeutend, u. zu Köln, das einfach
jämmerlich ist). D. h. an Bildern ist
nicht viel Neues in Dresden; aber
das Kunstgewerbe dort ist fabelhaft
schön u. reich, und das Ganze bedeutet
einen Sieg Behrens' auf der ganzen Linie.
Gehen Sie gar nicht aus Berlin diesen
Sommer? Addio, u. nochmals Dank.
Wie immer Ihre
Frau Isi.

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