Brief an Richard Dehmel, 1.9.1903, Berlin=Westend / Seite 3
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schwebt, an Stirn und Brust reicht!!
Die zweite Auffassung ist vielleicht die weniger
richtige, aber mir erscheint sie dichterisch
schöner. —
Frau Margarethe lässt Dir sagen, dass sie
Dir im Geist in den letzten Tagen täglich
einen Brief wegen der „Zwei Menschen“
geschrieben hat. Ich schliesse mich an, indem
ich hoffe, diese geistigen Briefe baldigst in
mündlichen Austausch umwerthen zu
können.
Bitte gieb bald Nachricht.
Herzlichst
Dein
Conrad Ansorge.