Brief an Richard Dehmel, 8.7.1896, Hamburg-Altona / Seite 5

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so könnte ich nicht mehr weiter
leben ohne Geld. Ich müßte daher
eine „Stellung‟ annehmen.
Und auch das will ich mit Gut-
mann
Sonnabend besprechen.
Dieser treue Mensch: Vielleicht
gelingts ihm noch einmal
— durch seine Schreiben an alle
möglichen reichen Leute —
mich dies mal aus den kleinen
Schulden zu befreien. Dann
müßte aber ein Umschlag aller
meiner Ve (Geld-) Verhält-
nisse eintreten. Und nun
— wie gesagt, ich will heute
die M'sche Frage nicht näher
beruhren —, wenn noch ein-
mal, durch Gutmann, die
Regulierung m. „kl.‟ Schulden
gelänge, dann wieder erst
die 3000 M. für M. abzuarbeiten
— mein Richard, ich glaube, ich
glaube, das kann ich nicht. Und mein

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