Brief an Richard Dehmel, 10.11.1903, Hamburg-Rahlstedt / Seite 1

Zoom inZoom inZoom inZoom in
Zoom outZoom outZoom outZoom out
Go homeGo homeGo homeGo home
Toggle full pageToggle full pageToggle full pageToggle full page
Rotate leftRotate leftRotate leftRotate left
Rotate rightRotate rightRotate rightRotate right
Flip HorizontallyFlip HorizontallyFlip HorizontallyFlip Horizontally
[Seite 1]

Liebster Richard,
1. Der Brief von Frau Isi habe Riesen Dank,
aber wir können nächsten Mittwoch
nicht kommen, weil in unserm
Hause eine Damenprobe ist — Frau Lily
p. p. — in einer Wohlthä-
tigkeitsgeschichte. Ekelhaft. Aber es
ist so. Ich will dennoch versuchen,
ob es sich noch ändern lässt. Ant-
wort deßhalb bis Sonnabend.
Heute habe ich nur 2 St. „Vorlesung‟
angenommen zu 20 M. in Poppen-
büttel
. Ich muß so was tun, was ich
weil ich sonst für die und vor die Hunde
gehn müßte. Geldhülfe scheint in
Deutschland
für mich „alle‟ zu
sein. Ich habe scheusliche Gerichtssachen,
der neulichen „Gnade‟ wegen.

Beta-Version