Brief an Richard Dehmel, Datum unbekannt, Heidelberg / Seite 1

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Lieber Richard Dehmel!
Das Kartell giebt mir wieder mal erwünschte Gelegenheit,
meine volle Zustim̅ung zu seinen Regierungsakten zu
erklären: ich bin also scheints in voller Harmonie
mit dem „Geist der neuen Zeit‟.
Im Übrigen kann ich Dem gar nicht zustim̅en, daß
Du „im̅er überflüssiger‟ zu werden suchst. Vielmehr
würde ich mich — türmten sich s z. Zt nicht schlim̅e
Hindernisse dagegen auf — heute Abend auf die
Bahn setzen, um Dir (& Euch) morgen gegen 11 Uhr
ins Haus zu fallen & Dich zu sehen & sprechen zu
hören (& Haus! & Haide! —). Aber im kom̅enden
Frühling (der kom̅t doch?! —) wird es geschehen.
Es soll Alles von vorne angehen: Ist das nicht
gerade was Herrliches? — Jetzt wirst Du lächeln. —

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