Brief an Ida Dehmel, 8.11.1921, Heidelberg / Seite 1
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Liebs Z!
Ich mache Dir postwendend eine Abschrift; besitze
nur noch die Urschrift aus jenen Tagen;
grausig hingehauen.— — —
Dieser Tage sprach ich einen Arzt, der sagt: Bei
Ischias hätte man die besten Heilerfolge durch
schwedische Massage. Eine Schwedin müsse es
aber sein, die Deutschen wären zu sentimental.
Hast Du es nicht damit versucht?—
Demnächst ein Wort über „An Dhl in den Welten‟.
Endlich bin ich völlig „drin‟.
Herzlich Dein
A.
NB: Da fällt mir ein: wen̄ Du 3 Mann mit schönen Stim̄en
hättest, und Musik dazu, ließe sich das Gedicht (hinter einem
Schleier!) darstellen. (1 Rhapsode, 2 Zecher).
[Eine Art: „Abendmahl‟]