Brief an Alice Bensheimer, 9.2.1903, Hamburg-Blankenese / Seite 1

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[Seite 1]

Liebste Dicke! Als wir heut Abend von einem
Mittagsbrot (um ½ 3) bei Heines zurückkamen, fanden
wir Deinen Brief, und einen, den ich Dir im
Original mitschicke; die Einlage dieses Tormin‘schen
Briefes copierte ich Dir wörtlich, so weit er die Vor-
lesung betrifft, weil D. das Original morgen
an Herrn T. zurückschickt. Wir ahnen natürlich nicht
wer die Dame ist; sie unterschreibt sich „Eure Muschi‟;
in der Fortsetzung ihres Briefes spricht sie von
ihrem Klavierspiel, also musikalisch ist sie auch.
Der Anfang des Briefes des Herrn T. bezieht sich darauf,
daß er an Liliencron einen n Brief
schrieb (er verglich D. darin mit Homer); L. schickte
uns diesen Brief u. sagte das offenbar nachträg-
lich dem Herrn. Wir kannten ihn vorher nicht,
er ließ sich dann D. durch Falke vorstellen.
Du kannst mir nun ehrlich glauben, daß ich Dir
die diversen Briefe nicht aus Eitelkeit schicke.
Aber wenn ich Dir sage: Es
war ein unvergleichlicher Eindruck‟ so könntest
Du denken: Blinde Liebe etc.

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