Brief an Alice Bensheimer, 14.11.1903, Ort unbekannt / Seite 2
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zusammen, darunter 310 „als erste Rate‟ von
einem unbekannten Herrn in Frankfurt,
den ich blos auf sein Exlibris hin als „Kunstfreund‟
anbettelte. 2 bis 3000 hoffe ich bestimmt zusammen
zu bringen. — Momentan bin ich natürlich
Geburtstag. Ich schenke D. für normale
Verhältnisse viel, aber es ist mir Alles
zu wenig. Ich habe ihm Bücher binden lassen, eins aus
dem Papier der Frau Lili B. ist , ich brings
nach Cöln mit, und dann habe ich ihm
bei Keller u. Reiner eine , ganz
schlicht weiße Obst oder Blumenschale in alt
Berlin gekauft. Darin habe ich für — 25 Mk
Obst gekauft, weißt Du in dem herrlichen Laden
auf dem Jungfernsteg, wo Du uns Feigen
kauftest. Es sind hauptsächlich fremdländische
Früchte in Farben wie wir sie bei uns kaum
haben. Ich bin heut schon sicher, daß ihn diese