Brief an Alice Bensheimer, 26.2.1925, Ort unbekannt / Seite 3
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II
über 2460.— M nur für die Operation mit
den Worten: „wollen Sie bitte Ihren Vater
veranlassen, mir das Geld zu schicken. Sie
werden sich über die Höhe der Rechnung wundern,
aber ich habe Ihnen einen Stein herausgenommen.
— Ich war gestern bei der betreffenden Familie
eingeladen. Sie haben es mir alle zusammen
erzählt, also muß es doch wahr sein, aber man
glaubt es nicht.
Liebes, hast Du denn einen Zug der vor mei-
nem in Bebra ankommt? Oder wenigstens
um die gleiche Zeit. Du mußt mir das ja noch genau
schreiben. Hotel Bernhard schrieb mir inzwischen,
daß sie mir bis Immenborn einen Hausdiener
entgegenschicken, aber das ist ja auf jeden Fall gut,
auch wenn Du dabei bist. Du wirst mich sicher vor-
züglich installieren; man hat doch für den andern
immer mehr Energie wie für sich selbst.
Die Basttasche wird bestimmt morgen, Freitag
Abend, expediert. Ich versprach Frl. Böhme
15 M Arbeitslohn statt 12, damit es rechtzeitig
fertig wird. Du bist dann so lieb u bringst mir
M 50,— für die Tasche nach Liebenstein mit.